Erfolgreiche Vereinsarbeit beschert Rekordzahlen
Einen schönen Erfolg für Haus & Grund Kirchheim unter Teck und Umgebung konnte der erste Vorsitzende RA Reinhard Spieth zur Mitgliederversammlung in der sehr gut besuchten Stadthalle von Kirchheim vermelden. Die Zahl der Mitglieder bewegt sich deutlich auf die Dreitausender Grenze zu. Eine schöne Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit von Haus und Grund. Den Höhepunkt des Abends bildete der Vortrag von RA Ottmar H. Wernicke, Geschäftsführer des Landesverbandes Haus & Grund Württemberg zum Thema: „Aktuelle Entwicklungen für Immobilieneigentümer auf Bundes- und Landesebene“.
Auch in diesem Jahr hatte Haus & Grund Kirchheim unter Teck und Umgebung in seiner Mitgliederversammlung wieder Erfreuliches zu berichten. Der zweitgrößte Verein in der Teckstadt verzeichnete erneut einen Mitgliederzuwachs und kratzt mit der aktuellen Zahl von 2712 Mitgliedern an der Dreitausender-Grenze. Viele Mitglieder hätten die Beratungsmöglichkeiten in der Geschäftsstelle, Marktstraße 36, in Anspruch genommen. Die steigenden Zahlen machten eine Ausweitung der Rechtsberatung notwendig und so erfreut sich auch die telefonische Beratung neben der gut angenommenen Präsensberatung guten Zuspruchs.
Auch sonst ist der Verein immer aktiv am Puls der Zeit für seine Mitglieder. Vorstand und Beirat tagten 2022 drei Mal. Die beliebte Reihe „Gespräche mit der Politik“ fand ihre Fortsetzung mit dem Landtagsabgeordneten, Andreas Kenner, SPD und Andreas Schwarz, Vorsitzender der Landtagsfraktion der Grünen. Die informativen Vortragsreihen in der Stadthalle zu spannenden Themen für Häuslesbesitzer erfreuen sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Diesmal ging es um Wissenswertes rund um das Immobilieneigentum, denn laufend neue Gesetze und Verordnungen lassen den Eigentümer und Vermieter oft ratlos zurück. Viele Mitglieder waren zu dem Vortrag der Klimaschutzagentur des Landkreises Esslingen zum Thema: „Klimaschutz und Energiewende“ gekommen. Auch die wichtigen Informationen aus dem Polizeipräsidium Reutlingen zum Thema „Betrug am Telefon“ fanden großes Interesse.
Nach einem Grußwort des ersten Vorsitzenden RA Reinhard Spieth folgte der Kassenbericht. Gestiegene Personalkosten und Saalmieten für Veranstaltungen führten leicht ins Minus. Der Verein sei jedoch solide aufgestellt. Die Prüfung des Rechnungswesens durch Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Thomas Weise und Tanja Reinöhl ergab keine Beanstandungen. Die Entlastung von Vorstand und Beirat erfolgte einstimmig. Reinhard Spieth kündigte eine moderate Erhöhung des Mitgliederbeitrages ab 2024 an. Insbesondere gestiegene Druckkosten des Mitgliedermagazins und Personalkosten machten eine Anpassung nötig.
Im Vortrag von RA Ottmar H. Wernicke, Geschäftsführer des Landesverbands, ging er ausführlich auf die Neuerungen im Gebäudeenergiegesetz (GEG) ein, das als das „Habecksche Heizungsgesetz“ besser bekannt sein. Er kritisierte deutlich das Verfahren. Eigentümerinnen und Eigentümer bräuchten verlässliche und klare Regelungen. Das GEG solle die Wärmewende im Gebäudebereich einleiten, mit dem Ziel, 2045 Klimaneutralität zu erreichen und von fossilen Brennstoffen unabhängig zu sein. Den Kommunen falle dabei eine entscheidende Rolle zu. Sie müssten Wärmepläne aufstellen, aus denen ersichtlich sei, ob der Anschluss an ein Wärmenetz möglich sei oder die Wärmeversorgung weiter individuell erfolgen müsse.
Wernicke warnte vor voreiligen Entscheidungen, denn bestehende und funktionierende Heizungen dürften weiter betrieben werden. Auch reparierbare Heizungen stünden nicht vor dem Aus. „Am besten zurücklehnen und in aller Ruhe fachkundigen Rat einholen“, empfahl der Experte. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan sei man auf der sicheren Seite. Dieser weise die notwendigen Maßnahmen und deren Kostenaufwand aus.
In der anschließenden Fragestunde lag der Fokus auf den Änderungen beim GEG, der CO2- Umlage und laufenden Änderungen in den Förderrichtlinien.